Psychologie des Lehrens und Lernens

Subdecks (1)

Cards (507)

  • Monismus
    Annahme, dass Seele und Körper eine Einheit bilden
  • Dualismus
    Annahme, dass Seele und Körper zwei getrennte Substanzen sind
  • Wilhelm Wundt (1832-1920) war Professor für Philosophie und Gründer des ersten psychologischen Laboratoriums an der Universität Leipzig im Jahr 1879
  • Wundt führte das Experiment und physiologische und statistische Methoden in die Psychologie ein
  • Ziele der wissenschaftlichen Psychologie
    • Beschreibung
    • Erklärung
    • Vorhersage
    • Kontrolle
  • Korrelationskoeffizienten zwischen Schüler:innenleistung und Lehrer:innenurteil à Güte diagnostischer Urteile
  • Angebots-Nutzungs-Modell nach Helmke
    • LEHRPERSON
    • UNTERRICHT
    • LERNAKTIVITÄTEN
    • LERNVORAUSSETZUNGEN
    • FAMILIENMERKMALE
    • KONTEXT
    • LERNERTRÄGE (als Wirkung)
  • Welchen Einfluss hat der sozioökonomische Status allgemein auf Lernleistungen?
  • Effektstärke Cohens d
    • kleiner Effekt ≥ 0.2
    • mittlerer Effekt ≥ 0.5
    • großer Effekt ≥ 0.8
  • CAVE! John Hattie nutzt Cohens d mit anderer Klassifikation à siehe Barometer!
  • Sensorische Speicher
    Sensorische Register oder Ultrakurzzeitgedächtnis
  • Sensorische Speicher
    • Modalitätsspezifisch
    • Sehr kurze Speicherdauer (200–400 ms)
    • Vergleichsweise große Speicherkapazität
    • Unbewusst/ automatisch (vgl. Cocktailparty-Effekt)
  • Ikonisches Gedächtnis
    Sensorischer Speicher für visuelle Reize
  • Experimente von Sperling (1960)
    1. Darbietung von Buchstaben für 50 ms
    2. Ganzberichtsverfahren
    3. Teilberichtsverfahren
  • Keine grundsätzliche Beschränkung der Größe des ikonischen Gedächtnisses, aber sehr kurze Speicherdauer
  • Echoisches Gedächtnis
    Sensorischer Speicher für auditive Reize
  • Haptisches Gedächtnis
    Sensorischer Speicher für taktile Reize
  • Arbeitsgedächtnis
    Teil des Mehrspeichermodells nach Atkinson & Shiffrin (1968)
  • Speicherkapazität des Arbeitsgedächtnisses
    • Miller (1956): „The magical number seven plus or minus two."
    • Chunking: Informationseinheiten
  • Speicherdauer im Arbeitsgedächtnis nach Peterson & Peterson (1959)

    1. Hauptaufgabe: drei Konsonanten memorieren
    2. Störaufgabe: von 100 in Dreier-schritten rückwärts zählen
    3. Retentionsintervall: 3−18 s
  • Systeme des Arbeitsgedächtnisses nach Baddeley (2000)
    • Phonologische Schleife
    • Visuo-räumlicher Notizblock
    • Zentrale Exekutive
    • Episodischer Puffer
  • Phonologische Schleife
    Auditiver Speicher für sprachliches Material
  • Auditive Wortpräsentation
    • Akustischer Ähnlichkeitseffekt
    • Wortlängeneffekt
    • Irrelevanter Spracheffekt
  • Visuelle Bild-/ Wortpräsentation
    Subvokaler Kontrollprozess
  • Anzahl der chunks in ≈ 1,87 s entspricht Artikulationsdauer
  • Größe des phonetischen Speichers ab ca. 3 Jahren altersinvariant
  • Automatisierung des Rehearsals („inneres Nachsprechen") ab ca. 7 Jahren, alterskorrelierter Anstieg bis zum frühen Erwachsenenalter
  • Alterskorrelierter Anstieg der Geschwindigkeit des Rehearsals bis ins 16. Lebensjahr
  • Phonologische Schleife

    Wortlängeneffekt und Artikulationsdauer
  • Pädagogisch-psychologische Diagnostik | Dörfler
  • Sensorische Speicher und Arbeitsgedächtnis
  • Phonologische Schleife: Entwicklungsaspekte
    • Kennzeichen normgerechter Entwicklung
    • Größe des phonetischen Speichers ab ca. 3 Jahren altersinvariant
    • Automatisierung des Rehearsals („inneres Nachsprechen") ab ca. 7 Jahren, alterskorrelierter Anstieg bis zum frühen Erwachsenenalter
    • alterskorrelierter Anstieg der Geschwindigkeit des Rehearsals bis ins 16. Lebensjahr
  • Visuell-räumlicher Notizblock
    • Innerer Schreibprozess (Inner Scribe): Behalten räumlicher Bewegungen (dynamisch)
    • Visueller Speicher (Visual Cache): Behalten visueller Muster (statisch)
  • Visuell-räumlicher Notizblock: Entwicklungsaspekte
    • alterskorrelierter Anstieg in dynamischen und statischen Leistungen zwischen 5. und 12. Lebensjahr
    • tendenziell stärkere Alterseffekte für statische Anforderungen, nach 5. Lebensjahr nahezu invariante Leistungen für räumliches Behalten
    • ab ca. 8. Lebensjahr Beteiligung der phonologischen Schleife an der Codierung visueller Bildinformationen
  • Zentrale Exekutive
    • Überwachung der Inhalte und Kapazitäten des gesamten Arbeitsgedächtnisses: Planung, Steuerung und Regulation der ablaufenden Prozesse, Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses (Updating)
    • Selektive Aktivierung von Wissen aus dem Langzeitgedächtnis + Flexibilität beim Abruf von Strategien (Shifting)
    • Kontrollsystem der eigenen Aufmerksamkeit: Fokussierung auf aufgabenrelevante Informationen, Hemmung (Inhibition) aufgabenirrelevanter Informationen und Handlungsimpulse
  • Arbeitsgedächtnis und Lernstörungen: Dyskalkulie
    • Rechenstörung (Dyskalkulie; ICD 10: F81.2): unterdurchschnittliche Rechenleistungen in Bezug auf Alter und Beschulung bei IQ ≥ 85, betrifft grundlegende Rechenfertigkeiten (+ − · :), nicht die höhere Mathematik
    • mögliche kognitive Defizite: Zahlenverständnis, Verharren bei basalen arithmetischen Strategien, visuell-räumlicher Notizblock, zentral-exekutive Funktionen
  • Leseaufgaben für die kommende Sitzung
  • Sensorische Speicher
    Sensorische Register oder Ultrakurzzeitgedächtnis
  • Sensorische Speicher
    • Modalitätsspezifisch
    • Sehr kurze Speicherdauer (200–400 ms)
    • Vergleichsweise große Speicherkapazität
    • Unbewusst/ automatisch (vgl. Cocktailparty-Effekt)
  • Ikonisches Gedächtnis
    Teil des sensorischen Speichers für visuelle Reize