2 3 Innovationsmanagment

Cards (42)

  • Innovationsmanagement
    eine Reihe unternehmensinterner und externer Einflussfaktoren determiniert. Die Struktur, die Elemente sowie die Zusammenhänge der Interaktion aller an Innovationen beteiligten
    Kräfte wollen wir nachfolgend als Innovationssystem bezeichnen
  • Einflussfaktoren
    Unternehmensexterne Einflussfaktoren aus dem weiteren Unternehmensumfeld
     Unternehmensexterne Einflussfaktoren aus dem näheren Unternehmensumfeld
     Unternehmensinterne Einflussfaktoren
  • Externe allgemeine Faktoren

    sozialdemografische
    und gesellschaftliche, wirtschaftliche, technologische und politisch-rechtliche Faktoren sowie die natürliche Umwelt.
  • Ökologische Indikatoren

    Rahmenbedingungen zu den Themen Umwelt und Umweltschutz. Hierzu
    zählen u.a. die Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen, Fragen der nachhaltigen Wirtschaft sowie Vermeidungspotentiale für ökologische Belastungen.
  • externe technologische Indikatoren
    Unternehmen untersuchen im Rahmen der sog. Technologiefrüherkennung externe technologische Indikatoren.
    Ihr Ziel ist es, aussichtsreiche Technologieansätze oder -trends zu ermitteln sowie deren Entwicklungspotential deutlich zu machen
  • soziokulturelle Einflussfaktoren
    demografische
    Kennzahlen, normative Dimensionen und die regionale Verteilung der
    Käufer
  • rechtlich politische Rahmenbedingungen

    Beispiele der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass Innovationsvorhaben
    maßgeblich von den rechtlich-politischen Rahmenbedingungen, in
    Form von Förderungen bzw. Subventionen bestimmt wurden. Weitere wesentliche Faktoren sind Gesetze und Verordnungen sowie Standards und Normen.
  • ökonomische Rahmenbedingungen

    wie z. B. Preisentwicklung, Arbeitskräftepotenzial oder auch innovationsbezogene Atmosphäre sind notwendig zur Einschätzung von Chancen und Risiken neuer Produkte.
  • Externe Einflussfaktoren des Marktes
    Branchenstrukturanalyse Porter
  • Porter Branchenstrukturanalyse

    geht in diesem Konzept von der Annahme
    aus, dass die Chancen und Risiken eines Wirtschaftszweiges durch die
    Ausprägungen von fünf Wettbewerbskräften bestimmt sind
  • fünf Wettberwerbskräfte

    Zulieferer
    Kunden
    Mitbewerber Rivalität
    Potenzielle Mitbewerber
    Ersatzprodukte
  • Porter fives Forces

    Es dient der Analyse der Wettbewerbsintensität in einer Branche und hilft Unternehmen dabei, ihre Position im Wettbewerbsumfeld zu verstehen. Die fünf Kräfte, die in diesem Modell identifiziert werden, beeinflussen die Rentabilität und Attraktivität einer Branche
  • Verhandlungsmacht der Lieferanten (Supplier Power)

    Dies beschreibt die Fähigkeit der Lieferanten, Preise zu erhöhen oder die Qualität der gelieferten Waren und Dienstleistungen zu verringern. Wenn es wenige Lieferanten gibt und sie dominieren, besteht ein höheres Risiko für die Unternehmen, da die Lieferanten mehr Verhandlungsmacht haben
  • Verhandlungsmacht der Käufer (Buyer Power):

    Dies beschreibt die Fähigkeit der Kunden, Preise zu senken oder die Qualität der Produkte zu beeinflussen. Wenn es viele Käufer gibt und sie stark sind, haben sie mehr Verhandlungsmacht. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen es viele alternative Produkte oder Dienstleistungen gibt.
  • Bedrohung durch neue Wettbewerber (Threat of New Entrants)

    Diese Kraft bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass neue Unternehmen in die Branche eintreten und mit den bestehenden Wettbewerbern konkurrieren. Wenn es leicht ist, in die Branche einzutreten und keine großen Eintrittsbarrieren bestehen, steigt die Bedrohung durch neue Wettbewerber.
  • Bedrohung durch Substitute (Substitute Threat)

    Dies bezieht sich darauf, wie leicht Produkte oder Dienstleistungen durch alternative Produkte oder Dienstleistungen ersetzt werden können. Wenn es viele Substitutionsmöglichkeiten gibt, sinkt die Attraktivität der Branche, da Kunden leicht zu anderen Produkten wechseln können.
  • Intensität des Wettbewerbs in der Branche (Rivalry Among Existing Competitors)

    Diese Kraft bezieht sich auf den Grad des Wettbewerbs zwischen den bestehenden Unternehmen in einer Branche. Wenn es viele Wettbewerber gibt, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten, steigt die Wettbewerbsintensität. Dies kann zu Preiskämpfen und einem Rückgang der Profitabilität führen.
  • Kritik am Fünf-Kräfte-Modell

    Statische Perspektive: • Kritiker argumentieren, dass das Modell eine eher statische Perspektive bietet und sich möglicherweise nicht gut für sich schnell ändernde Umgebungen eignet.
    • Nicht alle Faktoren berücksichtigt: • Einige Aspekte, wie Innovation oder soziale Veränderungen, werden möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt.
  • Die Analyse des Mitbewerbes führt zu Einschätzungen der Marktentwicklung insbesondere in Bezug auf technologische Trends und der Preisentwicklung. Dies können Indikatoren dafür sein, ob ein Unternehmen sich eher auf Produktinnovationen bzw. Prozessinnovationen kon￾zentriert.
  • Eine Innovation kann nur dann erfolgreich sein, wenn das Unternehmen
    im Rahmen der Abnehmeranalyse den Absatzmarkt richtig einschätzt.
    Hierbei müssen Innovationszyklen mit den Markt- und Produktlebenszyklen synchronisiert werden
  • Die Lieferantenanalyse umfasst alle Beschaffungsmärkte, die für Einsatzstoffe und Produktionsanlagen, jedoch gleichfalls für Kapital sowie Sourcing-Strategien definiert werden
    Zentrale Untersuchungsobjekte sind hierbei die Verhandlungsstärke des Lieferanten, welche maßgeblich den Preis beeinflusst sowie Qualität und Lieferfähigkeit des Lieferanten
  • Unternehmensinterne Faktoren

    Gestaltung der internen Rahmenbedingungen für das Innovationsmanagement eine zentrale Managementaufgabe
  • die Schaffung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur,
     die Schaffung einer effektiven und effizienten Innovations-Governancestruktur sowie
     die Förderung von Innovationen im Unternehmen.
  • Eine gute Unternehmenskultur ist die Voraussetzung für eine hohe Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Im Rahmen der Gestaltung einer Innovations- und Lernkultur gilt es, die Widerstände gegen Innovationen zu mindern und die Determinanten der Unternehmenskultur zu gestalten
  • Rationale bzw. Widerstände auf der argumentativen Oberfläche beziehen sich auf technische, ökonomische sowie ökologische Argumente z. B. „Es gibt keine hinreichende Nachfrage für das neue Produkt
  • Unter der rationalen Oberfläche des Widerstandes verbergen sich tiefe,
    individual und sozialpsychologische Ursachen.
    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht unterscheidet man hierbei Kapazitätsdefizite der Beteiligten und Betroffenen (Barrieren des Nicht-Wissens) sowie intentionale Ursachen (Barrieren des Nicht-Wollens)
  • Eine innovationsfeindliche Administration stellt eine weitere Ursache
    für Widerstände dar. Diese ist gekennzeichnet durch die fehlende organisatorische Verankerung des Innovationsmanagements sowie die unsachgerechte wirtschaftliche Behandlung von Innovationen; Innovationen gelten als Konsum nicht als Investition.
  • Als Maßnahmen zur Beseitigung von Widerständen sowie zur Schaffung
    einer innovationsförderlichen Kultur konnten identifiziert werden
    Nutzen von Innovationen verdeutlichen
     Offene Kommunikation unterstützen
    Lern- und Risikokultur schaffen
    Anreize bieten
    Vertrauenskultur schaffen
  • Innovations-Governance
    Ordnungsrahmen verstehen, welcher die wesentlichen Funktionen und Entscheidungsbereiche im Kontext des Innovationsmanagement festlegt, Aussagen über die involvierte Rollen trifft und Verantwortlichkeiten zuordnet.
  • Die Einführung eines Rollenmodells schafft innerhalb der Organisation die Möglichkeit der Trennung von Funktion und Person bzw. Position.54 Das Innovationsmanagement organisiert sowohl die Definition und Etablierung zentraler Innovationsrollen als auch das Zusammenspiel der Rollen untereinander.
  • zentrale Innovationsrollen

    Innovationsmanager
    Fachpromotor
    Machtpromotor
    Sponsor
    Prozesspromotor
    Beziehungspromotor
  • Innovationsmanagmer
    verantwortet, zumeist außerhalb der Linienfunktion, den Innovationsprozess nach innen und außen.
    Im Rahmen dieser querschnittlichen Rolle hat er eine Vielzahl von strategischen, taktischen und operativen Aufgaben, u.a. erstellt er die Innovations-Roadmap, stellt der Organisation geeignete Methoden und Werkzeuge zur Verfügung, unterstützt den Aufbau und die Pflege von Innovationsnetzwerken und verantwortet das Innovations-Controlling.
  • Fachpromoter
    Das für die Innovation notwendige objektspezifische Fachwissen besitzt
    der Fachpromotor. Er ist oft der Erfinder bzw. entwickelt die Problemlö-
    sung
  • Machtpromoter
    Aufgrund seiner hierarchischen Verankerung in der Organisation ermöglicht der Machtpromotor die Entscheidung über sowie die Durchsetzung einer Innovation.
  • Sponsor
    hat Zugriff auf finanzielle Ressourcen und stellt diese dem
    Innovationsprozess zur Verfügung.
  • Prozesspromoter
    Organisationskenntnis und Kommunikationspotential zeichnen den Prozesspromotor aus. Er stellt das Bindeglied zwischen Fachpromotor und Machtpromotor und verantwortet häufig als Projektmanager die Umsetzung des Innovationsvorhabens.
  • Beziehungspromoter
    ist Netzwerker und Brückenbauer über die Unternehmensgrenzen hinweg. Er fördert durch seine unternehmensüber￾greifende Kontakte die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit.
  • Förderung von Innovationen

    Zur Förderung von Innovationen stehen dem Unternehmen eine Reihe
    von institutionalen und nicht institutionalen Maßnahmen zur Verfügung.
  • betriebliche Einrichtungen zur Förderung der Innovationen konzentriert werden
    Betriebliches Vorschlagswesen
     Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
     Qualitäts-Zirkel
  • Betriebliches Vorschlagwesen

    können Mitarbeiter
    Verbesserungsvorschläge einreichen. Hierbei handelt es sich selten um
    überragende technologische Innovationen, vielmehr kann dieses Instrument zur Steigerung der Motivation genutzt werden. Häufig erhalten die Mitarbeiter einen Teil der dadurch erzielten Einsparungen als Prämie ausgeschüttet