Investition

    Cards (53)

    • Vermögensbestimmter Investitionsbegriff

      Umwandlung von Kapital in Vermögen
    • Kombinationsbestimmter Investitionsbegriff

      Optimale Kombination bzw. Eingliederung von bereits beschafften Investitionsgütern.
    • Zahlungsbestimmter Investitionsbegriff

      Investition ist ein Zahlungsstrom, der mit einer Auszahlung beginnt.
    • Investitionsprozess
      Der Zeitpunkt der Erzielung von Überschüssen nennt sich auch Break-Even-Point
    • Merkmale von Investitionen
      Erfolg = Erwartung, dass jede Investition zu Erfolg führt
      Liquidität = Jede Investition sollte zur Sicherung der Liquidität des Unternehmens beizutragen
      Risiko
      • betragsmäßiges Erfolgsrisiko = Auszahlungen > Einzahlungen
      • zeitmäßiges Erfolgsrisiko = Auszahlungen verteilen sich länger oder ungünstig ggü. Einzahlungen
      • Liquiditätsrisiko
    • Die Investitionsrechnung hat als Ziel die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einer Investition. Es gibt
      • Einzelinvestitionen = absolute Vorteilhaftigkeit
      • Alternativenvergleich = relative Vorteilhaftigkeit
      • Ersatzproblem = optimaler Zeitpunkt für den Ersatz
    • Investitionen können Unternehmensintern ( Produktion, F+E, Marketing, Rechnungswesen, Investitionsabteilung) oder Unternehmensextern (Kunden, Marktpartner, Beratungsunternehmen, Gesetzgeber) angeregt sein.
    • Quantitative Bewertungskriterien zur Beurteilung der Vorteilhaftigkeit
      Statisch:
      • Kosten, Gewinn, Rentabilität, Amortisationszeit
      dynamisch:
      • Kapitalwert, interner Zinsfuß, Annuität
      Unternehmensbewertung:
      • Ertragswert, Reproduktionswert, Mittelwert, Discounted Cashflow, Shareholder Value
    • Qualitative Bewertungskriterien können nicht quantifiziert werden und werden im Rahmen der Nutzwertanalyse in die Entscheidung aufgenommen.
    • Informationsbedingte Probleme der Investitionsplanung
      Sichere Daten = zukünftig bekannt und eindeutig, eher unwahrscheinlich
      Ungewissheit = zukünftige Werte sind unbekannt und nicht einfach zu berechnen –> Ausprägungen sind Risiko und Unsicherheit
    • Statische Verfahren (Einzelinvestitionen) 

      Allgemein
      • betrachten Durchschnittsperiode
      • verwenden jährliche Durchschnittswerte
      • Rechengrößen sind Aufwendungen/Erträge und Kosten/Leistungen
      Vorteile
      • wenig Rechenaufwand, keine Beschaffungsprobleme für Daten
      Nachteile
      • stark vereinfacht, keine zeitliche Verschiebung oder Interdependenzen berücksichtigt
    • Voraussetzungen für Kostenvergleich
      Zu fertigende Erzeugnisse müssen ähnlich oder gleich sein.
      Preise dürfen nicht von Absatzmenge abhängig sein.
    • Kostenvergleichsrechnung Bestandteile
      variable Kosten + Fixkosten, letztere bestehen aus
      • Personalaufwand mit Steigerungsrate
      • Instandhaltung oder Generalüberholung
      • Abschreibung
      • Zinsen AV und UV
    • Nachteile des Kostenvergleiches
      • Kurzfristigkeit - wie repräsentativ ist die Durchschnittsperiode?
      • Auflösbarkeit der Kosten in fix und variabel
      • keine Erlöse werden berücksichtigt
      • kein Kapitaleinsatz wird berücksichtigt
    • Vorteilhaftigkeit der Kostenvergleichsrechnung
      1. aufaddieren der fixen und variablen Kosten
      2. Wählen der Alternative mit den geringeren Kosten
    • Vorteilhaftigkeit der Gewinnvergleichsrechnung
      1. Fixe Kosten pro Jahr berechnen
      2. gesamte variable Kosten berechnen
      3. Erlöse - Kosten rechnen
      4. Alternative mit dem höheren Gewinn wählen
    • Indifferenzmenge im Gewinnvergleich
      1. aufstellen der Gewinnfunktionen
      2. Gleichsetzen und nach x auflösen
      3. x = Indifferenzmenge = Ausbringungsmenge bei der beide Alternativen gleichwertig sind
    • Zusätzliche Nachteile der Gewinnvergleichsrechnung
      Zurechenbarkeit von Erlösen = nicht alle Erlöse können genau einer Investition zugeschrieben werden
    • Rentabilitätsvergleichsrechnung
      Errechnung der absoluten Vorteilhaftigkeit über die durchschnittliche jährliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals.
      r = Gewinn vor Zinsen : gebundenes Kapital
    • Vorteilhaftigkeit der Rentabilitätsvergleichsrechnung
      Wählen der Alternative mit der höheren Rentabilität (Ergebnis ist in Prozent).
    • Zusätzliche Nachteile der Rentabilitätsvergleichsrechnung
      Rentabilität ist ein relativer Vorteil. Wenn mehr Kapital zur Verfügung steht, als gebraucht wird für die Alternative, kann auch die unrentablere Alternative mehr Gewinn erzielen.
    • Amortisationszeit
      = Dauer, bis eingesetztes Kapital durch Erlöse ausgeglichen wird
      dient der Einschätzung des eigegangenen Risikos
      AZ = Anschaffungskosten : Gewinn vor Abschreibung , wobei letzterer: Gewinn + (Anschaffungskosten - Restwert) : Nutzungsdauer entspricht
    • Indifferenzmenge Amortisationszeit

      1. Gleichsetzen der Brüche für die jeweilige Amortisationszeit
      2. auflösen nach x
    • Zusätzliche Nachteile der Amortisationsrechnung
      • nicht berücksichtigen der Rückflüsse nach Ablauf der Amortisationszeit
      • unterschiedliche Nutzungsdauern verzerren das Ergebnis -> Berechnung der Amortisationszeit relativ zur Nutzungsdauer der Investition
    • Zahlungsreihe
      Zeitlich aufeinanderfolgende Ein- und Auszahlungen, die i.d.R. mit einer Auszahlung beginnen
    • Nettozahlung / Zahlungsüberschüsse
      Differenz von Ein- und Auszahlungen eines Zeitpunktes
    • Investitionsausgaben
      Ausgaben für die Beschaffung oder Herstellung des zu einem Investitionsprojektes gehörenden Anlage- und Umlaufvermögens
    • Rückfluss / Cashflow

      EinzahlungenAuszahlungen
    • Differenzinvestition
      Fiktive Investition, deren Zahlungen sich als Differenz zweier, alternativ durchführbarer Investitionen ergibt
    • Ergänzungsinvestition
      Reale Investition, die in Ergänzung zu einer Investition durchzuführen ist um diese mit einer zweiten, alternativen Investition vergleichbar zu machen
    • Zahlungszeitpunkt
      Zeitpunkt, an dem eine Zahlung getätigt wird
    • Zeitwert

      Wert einer Zahlung zum Zahlungszeitpunkt
    • Bezugszeitpunkt
      Zeitpunkt, auf den die Zahlungen einer Investition auf- oder abgezinst werden; i.d.R. Beginn oder Ende der Planungsperiode
    • Kalkulationszinssatz
      Der auf eine Periode bezogene einheitliche Zinssatz, mit dem sämtliche Zahlungen auf den Bezugszeitpunkt auf- oder abgezinst werden
    • Sollzinssatz (Aufnahmezinssatz)

      Zinssatz, mit dem alle Auszahlungsüberschüsse auf- oder abgezinst werden
    • Habenzinssatz (Anlagezinssatz)

      Zinssatz, mit dem alle Einzahlungsüberschüsse auf- oder abgezinst werden
    • Barwert
      Wert einer Zahlung zu t=0
    • Bedeutung des Kapitalwertes
      • wenn Kapitalwert >=0 : ist vorteilhaft gegenüber einer Anlage des Geldes zum Kalkulationszinssatz und wirft somit eine höhere Verzinsung ab
      • je höher der Kapitalwert, desto besser
    • Bewertung der Kapitalwertmethode
      Vorteil
      • Beachtung des Zeitpunktes von Zu- und Abfluss von Zahlungen
      Nachteile
      • Zahlungen müssen in Höhe und Zeitpunkt genau vorhersagbar sein
      • Vergleich zweier Investitionen nur bei gleichem Planungshorizont möglich
    • Welchen Kostenvergleich anwenden?
      Beide Investitionen haben eine…
      ... identische Kapazität = Gesamtkosten vergleichen
      … unterschiedliche Kapazität = Stückkosten vergleichen
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