Auguste Comte (1798-1857) war in Montpellier in Südfrankreich geboren, sein Vater war Finanzbeamter, die Familie war katholisch und streng monarchistisch
Erschien in 6 Bänden, strenge geschichtsphilosophische Systematik: Dreistadiengesetz, Enzyklopädische Wissenschaftspyramide mit der Soziologie an der Spitze
Versuchte die Gesetze der sozialen Welt zu bestimmen, wobei die Naturwissenschaften als Vorbild fungierten
Ging davon aus, dass die Gesellschaft in derselben Weise wie die natürliche Welt von universellen Gesetzen bestimmt werde (Dreistadiengesetz)
Beobachten sozialer Tatsachen - Ordnen nach Ähnlichkeiten und Unterschieden - Formulierung von Gesetzen - Voraussagen für die Zukunft möglich - Sozialtechnologie
Comte fasste sie als zwei Teile der Soziologie auf: als Statik (zeitlos unwandelbare Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens, v.a. jene, die den sozialen Konsens garantieren) und Dynamik (Lehre von den Bewegungsgesetzlichkeiten der Menschen)
Comtes "Jahr ohnegleichen" nach dem Tod von Clotilde de Vaux wurde zum Wendepunkt: Gefühle, Kunst und Religion bekamen nun einen gleichberechtigten Platz neben der Wissenschaft
Comte lehrte nun seine Philosophie als Religion, gründete 1848 eine "positivistischeGesellschaft" und begrüßte 1852 den Staatsstreich durch Napoleon III.
Nicht mehr die positivePhilosophie oder Wissenschaft, sondern nur mehr der Positivismus als Religion sollte die Kraft zur Neuordnung und Integration der Gesellschaft haben
Moralisch-emotionale Überhöhung des Bandes, das die Gesellschaft zusammenhält (Altruismus), religiöse Verehrung der Gesellschaft als Göttin, Verpflichtung des Individuums zur Förderung des Kollektivlebens