Darwins Einblick in die natürliche Selektion verdankt er dem Verständnis der künstlichen Auslese: Abänderung im Zustand der Domestikation von Pflanzen und Tieren haben Menschen Hände im Spiel
Eine durch den biologischen Evolutionismus beeinflusste soziologische Theorierichtung, die davon ausgeht, dass ein sozialer Anpassungs- und Ausleseprozess zur Weiterentwicklung des Gesamtorganismus, der Gesellschaft, führt
Hinter der gesellschaftlichen "Entwicklung" steht im Sozialdarwinismus keine allgemein geistige oder moralische Fortschrittsidee, sondern eine biologische Notwendigkeit
Gilt im Sozialdarwinismus als soziale Grundform zwischenmenschlicher Beziehungen, zwischen Individuen, sozialen Gruppen, zwischen verschiedenen Gesellschaften, Völkern und Ethnien ("Rassen")
Spencer sah Gefahren im sozialen Wohlfahrtsstaat, da der natürliche Wettbewerb, der die Bedingung für Weiterentwicklung sei, gestört würde und zu "Verfall" führen könnte</b>
Spencer befürchtete, dass wenn der Staat die Wirtschaft regeln würde, dies zu einer lähmenden totalen Bürokratie und einer neuen Form der Aristokratie führen würde
Gumplowicz sah soziale Erscheinungen als "Vorgänge, die außerhalb des Individuums gebildet wurden und sich demselben zwingend aufdrängen" und "vom Einzelwillen ganz unabhängig sind"
Gumplowicz ging von wiederkehrenden Gleichförmigkeiten in sozialen Erscheinungen aus, die auf dahinterstehende Prinzipien, auf soziale Gesetze, zurückgeführt werden können