Die PP befasst sich mit den Voraussetzungen, Prozessen und Ergebnissen der Bildung und Erziehung auf der Grundlage psychologischer Konzepte, Theorien und Forschungsansätze. Die PP verfolgt das Ziel pädagogisch bedeutsame Sachverhalte auf empirischer Grundlage zu beschreiben, erklären und vorherzusagen. Keine klare Abgrenzung zu anderen Teildisziplinen. Zielt auf Kooperation mit anderen Teildisziplinen ab.
Kontinuität vs. Diskontinuität (Evolution/ stetig, gleichmäßig vs. Revolution/ apprupt). Lerntheorien häufig kontinuierlich - Entwicklungstheorien häufig diskontinuierlich
Stellt die Prozesse in den Mittelpunkt, durch die eine Person zum Mitglied einer sozialen Gemeinschaft wird. Vergesellschaftlichung. Individuum wird vom gesellschaftlichen Kontext beeinflusst UND beeinflusst gesellschaftlichen Kontext, und dabei auch andere Personen
Entwicklungstheorie: Es geht um die kognitive Entwicklung von Kindern. Sozialisationstheorie: Es geht um die Anpassung der Kinder an die Umwelt. Ein Individuum steht im Zentrum, weil es versucht, sich aktiv an die Umwelt anzupassen. Stufentheorie. Zwei Prinzipien: 1.) Assimilation: Wahrgenommenes passt in die bereits vorhandenen, kognitiven Strukturen. 2.) Akkommodation: Die kognitiven Strukturen müssen an die neue Situation angepasst werden, da die vorhandenen Strukturen für die Lösung nicht ausreichen.
Bezeichnet dauerhafte Veränderungen im Verhalten oder Wissen einer Person, die auf Erfahrungen zurückgehen. Oder: Von Lernen wird gesprochen, wenn es auf der Grundlage von Erfahrung beabsichtigt oder unbeabsichtigt zu einer relativ dauerhaften Veränderung im Wissen oder Verhalten des Individuums kommt.
Es wird eine neue Assoziation zwischen einem Reiz und einer Reaktion aufgebaut. Organismen lernen, auf ein eigentlich unbedeutendes Signal zu reagieren.
Gesamtheit der Prozesse, die mit der Aufnahme von Informationen, ihrer Verarbeitung und Speicherung im Gedächtnis sowie ihrer Nutzung und Anwendung in spezifischen Situationen mit Aufgabencharakter verbunden sind. Menschen können sich prompt und sensibel an Veränderungen ihrer Umgebung anpassen – entweder durch Gewöhnung oder durch kognitives Lernen
Bezieht sich auf die fortlaufende Konstruktion und Veränderung von Wissen, die Entwicklung und Festigung geistiger Fähigkeiten (z.B. schlussfolgerndes Denken) und die Anwendung von Wissen in neuartigen Situationen mit Problemcharakter. Höhere Stufen der Informationsauswertung, die ein Bewusstsein oder Bewusstwerden voraussetzen und Veränderungen von Denkgewohnheiten ebenso bewirken wie eine Verbesserung der Fähigkeit, Probleme zu lösen
Lernen als Informationsverarbeitung (Wissensaufbau). Lehr-Lern-Prozesse: Sender-Empfänger-Modell (objektives Wissen). Lernender als aktives Individuum. Informationen werden konstruiert, nicht einfach aufgenommen
Die fortlaufende Konstruktion und Veränderung von Wissen, die Entwicklung und Festigung geistiger Fähigkeiten (z.B. schlussfolgerndes Denken) und die Anwendung von Wissen in neuartigen Situationen mit Problemcharakter
Höhere Stufen der Informationsauswertung, die ein Bewusstsein oder Bewusstwerden voraussetzen und Veränderungen von Denkgewohnheiten ebenso bewirken wie eine Verbesserung der Fähigkeit, Probleme zu lösen
Kritische Reaktion auf Annahme der abstrakten Natur von Wissen und aus Überlegungen zu Bedingungen des Transfers von Wissen
Ausgangspunkt: Wissen (träges Wissen) ist vorhanden, aber man hat Probleme dieses anzuwenden (Transferproblem)
Wissen ist Situationsabhängig (Bsp. brasilianische Kinder können Melonen verkaufen und dabei super rechnen. Aber: Können nicht im Schulkontext rechnen)
Beide Perspektiven vertreten gegensätzliche Positionen über die »Natur von Wissen« und setzen auch unterschiedliche Schwerpunkte, etwa welche Aspekte von Lernen sie als wesentlich erachten