Sport Ausdauer

    Cards (137)

    • Ausdauer
      Die physische und psychische Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung bei relativ lang andauernden Belastungen und die rasche Erholungsfähigkeit nach der Belastung
    • Ausdauer ist notwendig für Erhaltung und Verbesserung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit
    • Ausdauer ist notwendig für Beibehaltung einer möglichst hohen Intensität
    • Ausdauer ist notwendig für eine schnelle Erholung sowohl in kurzen Wettkampfpausen und in Phasen mit geringer Belastungsintensität als auch zwischen einzelnen Trainingseinheiten und Wettkämpfen
    • Ruhepuls niedrig
      Herzfrequenz sinkt nach Belastung schneller ab
    • Ruhepuls hoch

      Herzfrequenz sinkt nach Belastung langsamer ab
    • Wer einen hohen Ruhepuls hat, erholt sich nur langsam und hat große Mühe, den Circuit durchzustehen
    • Ermüdungsprozesse betreffen nicht nur die Muskelfunktion (physisch), sondern auch Konzentration, Sinneswahrnehmung und Motivation (kognitiv/psychisch)
    • Energiegewinnung in der Muskelzelle

      • Leistungsfähigkeit der Energiegewinnungswege in der Muskelzelle
      • Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems einschließlich der Atmung in Bezug auf Zufuhr der Stoffe zur Energiegewinnung, Abtransport von Laktat und den Endprodukten Kohlendioxid und Wasser
    • Energiegewinnung in der Muskelzelle

      1. ATP-Spaltung
      2. Resynthese von ATP aus ADP und Phosphat
    • Muskelzellen können ATP auf vier verschiedenen Wegen gewinnen
    • Belastungsintensität
      Bestimmt, auf welchem Weg Muskelzellen ATP gewinnen
    • Stoffwechselsituationen in Abhängigkeit von Belastungsintensität

      • Ruhe
      • Aerobe Schwelle
      • Aerob-anaerober Übergangsbereich
      • Anaerobe Schwelle
    • Belastungsintensität unterhalb aerober Schwelle

      Energiegewinnung fast ausschließlich aerob
    • Belastungsintensität zwischen aerober und anaerober Schwelle
      Zusätzliche Energiegewinnung aus anaerob-laktaziden Stoffwechselweg
    • Belastungsintensität oberhalb anaerober Schwelle

      Energiegewinnung fast ausschließlich anaerob-laktazid
    • Laktatspiegel steigt erst langsam und dann immer schneller an
    • Ruhepuls niedrig

      Aerobe Schwelle bei höherer Laufgeschwindigkeit
    • Ruhepuls hoch

      Aerobe Schwelle bei niedrigerer Laufgeschwindigkeit
    • g
      Liegt bei etwa 50%
    • Bezogen auf den Durchschnittswert erreicht die Tennis-spielerin die aerobe Schwelle schon bei einer Laufgeschwindigkeit von 6 km/h, die Mittelstreckenläuferin erst bei 11 km/h
    • Unabhängig von diesen Unterschieden steigt bei beiden die Laktatkurve erst langsam und dann immer schneller an
    • Dieser Kurvenverlauf lässt sich auf jeweils vergleichbare Stoffwechselsituationen zurückführen, die bei den beiden Schülerinnen jedoch bei unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten eintreten
    • Aerob-anaerober Übergangsbereich

      Dieser Belastungsbereich liegt zwischen der aeroben und anaeroben Schwelle
    • Die benötigte Energie kann nur durch zusätzliche Energiegewinnung aus dem anaerob-laktaziden Stoffwechselweg bereitgestellt werden
    • Der Laktatspiegel steigt mit zunehmender Belastungsintensität weiter an
    • Laktat-Produktion und Laktat-Elimination sind aber immer noch im Gleichgewicht, sodass der Laktatspiegel bei gleichbleibender Belastungsintensität auch auf höherem Niveau konstant bleibt
    • Anaerobe Schwelle
      Bei Belastungsintensitäten an dieser Schwelle liegt ein maximales Laktatgleichgewicht vor, d.h. Laktat-Produktion und Laktat-Elimination stehen gerade noch im Gleichgewicht: maximales Laktat-Steady-State
    • Die Sauerstoffmenge, die aufgenommen werden kann, reicht gerade noch aus, um den Gesamtenergiebedarf zu decken
    • Der Anteil der Fettsäuren an der gesamten Energiebereitstellung liegt bei etwa 30%
    • Im Durchschnitt liegt die Laktatkonzentration an der anaeroben Schwelle bei 4 mmol Laktat pro Liter Blut
    • Bei Belastungsintensitäten an dieser Schwelle bleibt der Laktatspiegel zwar lange Zeit konstant, doch aufgrund weiterer Ermüdungsprozesse können sich Leistungssportler maximal 45 min an der anaeroben Schwelle belasten
    • Bezogen auf die im Durchschnitt bei 4 mmol/l liegende Schwelle erreicht die Tennisspielerin diese Grenzsituation bei ca. 11 km/h, die Mittelstreckenläuferin bei ca. 14,5 km/h
    • Über der anaeroben Schwelle

      Bei Belastungsintensitäten über der anaeroben Schwelle muss die arbeitende Muskulatur noch mehr auf die anaerob-laktazide Energiegewinnung zurückgreifen. Die Laktat-Produktion übersteigt die Kapazität der Laktat-Elimination. Der Laktatspiegel steigt auch bei konstanter Belastungsintensität stetig an. Es kommt zur Ermüdung durch Laktatanhäufung und durch Übersäuerung. Dies führt zum Abbruch der Belastung
    • Der stetige Anstieg der Kurven zeigt, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Belastungssituationen fließend sind und dass sich die Anteile der einzelnen Energiebereitstellungswege an der Gesamtenergie-bereitstellung kontinuierlich mit der Belastungsintensität ändern
    • Dennoch lässt sich die jeweilige Stoffwechselsituation abschätzen, vor allem das maximale Laktat-Steady-State lässt sich relativ sicher festlegen
    • Statt der fixen Durchschnittswerte von 2 und 4 mmol Laktat pro Liter Blut ermittelt man mit Hilfe weiterer Messverfahren die jeweils individuellen Schwellenwerte, bzw. Belastungsbereiche
    • Individuell kann die aerobe Schwelle sowohl über als auch unter 2 mmol/l liegen; die individuelle anaerobe Schwelle (IANS) liegt bei Untrainierten zwischen 5-6 und bei Trainierten zwischen 2,5-3 mmol/l
    • Bei der Mittelstreckenläuferin liegen sowohl aerobe als auch anaerobe Schwelle deutlich unter den Durchschnittswerten von 2 und 4 mmol/l
    • Bei der Tennisspielerin ist zu erkennen, dass die aerobe Schwelle auch deutlich unter 2 mmol/l liegt
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