Eine Abfolge besonders langer Wasserwellen, die sich über sehr große Entfernungen auszubreiten vermögen und als solche eine Verschiebung von Wasser bzw. Meer in Folge einer Verdrängung darstellen
1. Tsunamis werden zu etwa 90 % durch starke Erdbeben unter dem Ozeanboden angeregt
2. Tsunamis treten mit ungefähr 80 % am häufigsten im Pazifik auf
3. Ein Erdbeben kann nur dann einen Tsunami verursachen, wenn alle drei folgenden Bedingungen gegeben sind: Das Beben erreicht eine Magnitude von 7 oder mehr, Sein Hypozentrum liegt nahe der Erdoberfläche am Meeresgrund, Es verursacht eine vertikale Verschiebung des Meeresbodens, welche die darüberliegende Wassersäule in Bewegung versetzt
Tsunamis werden zu den Schwerewellen gezählt, da bei der Fortpflanzung als Rückstellkraft die Schwerkraft wirkt, die auf eine möglichst horizontale Wasseroberfläche hinarbeitet
Die Geschwindigkeit eines Tsunamis hängt von der Meerestiefe ab: Je tiefer das Meer, desto schneller ist der Tsunami
In Ozeanen (Wassertiefe ca. 5000 m) beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 800 km/h
Bei niedriger Wassertiefe, also in Küstennähe, verlangsamt sich der Tsunami, wodurch es zu einem Anstieg der Wellenhöhe und schließlich zum Brechen der Welle kommt
Bei kreisförmiger Ausbreitung ist die Energie, mit der eine Welle auf einen Küstenstreifen auftrifft, in erster Näherung umgekehrt proportional zum Abstand vom Entstehungsort des Tsunamis
Durch Erhaltung der Gesamtenergie wird die zur Verfügung stehende Energie in potentielle Energie umgewandelt, womit die Amplitude der Welle und die Geschwindigkeit der beteiligten Materie zunehmen
Wellen unterschiedlicher Frequenz breiten sich mit leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit aus, daher addieren sich die einzelnen Wellen eines Paketes in von Ort zu Ort und von Minute zu Minute unterschiedlicher Weise