zellatmung

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    • Alles Leben auf unserem Planeten benötigt Energie
    • Autotrophe Organismen wie Pflanzen und einige Bakterien sind in der Lage die Energie der Sonne über die Photosynthese in Molekülen (Glucose) zu speichern
    • Heterotrophe Organismen wie Menschen und Tiere verwenden Glucose und andere energiereiche Stoffe, um ihren eigenen Energiestoffwechsel zu betreiben
    • Zellatmung
      Der aerobe und anaerobe Abbau organischer Moleküle (hauptsächlich Glucose) zu Kohlenstoffdioxid unter der Bereitstellung von Adenosintriphosphat (ATP)
    • In eukaryotischen Zellen finden einzelne Schritte der Zellatmung im Zytosol und in den Mitochondrien statt
    • In Prokaryoten findet die Zellatmung lediglich im Zytosol statt, da Prokaryoten keine Zellorganellen wie z.B. die Mitochondrien besitzen
    • Glucose
      Der grundlegende Betriebsstoff von Zellen, auch als Traubenzucker bezeichnet
    • ATP ist der universelle Energiespeicher aller Organismen
    • Heterotrophe Organismen wie Tiere und Menschen sind auf die Aufnahme von Glucose oder anderen energiereichen Stoffen angewiesen, da sie keine Photosynthese betreiben können
    • Energiereiche Stoffe wie Aminosäuren oder Fette werden im Organismus zur Energiegewinnung umgebaut, um entweder Glucose, oder andere Zwischenprodukte des Glucoseabbaus zu erhalten
    • Arten der Zellatmung
      • Aerobe Zellatmung
      • Anaerobe Zellatmung (Gärung)
    • Die aerobe Zellatmung findet in Eukaryoten und in Prokaryoten nur unter der Anwesenheit von Sauerstoff statt
    • Der Nettogewinn der aeroben Zellatmung beträgt 32 Moleküle ATP je Molekül abgebauter Glucose
    • Der Nettogewinn der anaeroben Zellatmung beträgt gerade einmal 2 ATP je Molekül Glucose
    • Oxidation
      Ein Stoff gibt Elektronen ab
    • Reduktion
      Ein Stoff nimmt Elektronen auf
    • Reduzierte Stoffe sind energiereich, während oxidierte Stoffe energieärmer sind
    • Ein bereits oxidierter Stoff ist weniger reaktiv im Vergleich zu seiner reduzierten Form
    • Die Zellatmung ist auf sehr viele kleine einzelne Reaktionen in verschiedenen Bereichen der Zelle und Zellorganellen aufgeteilt, weil sonst eine zu große Energiemenge auf einmal freigesetzt werden würde
    • Mitochondrien
      Die Kraftwerke der Zelle, in denen die freiwerdende Energie durch die Umwandlung von Zwischenprodukten der Zellatmungsreaktionen in ATP gespeichert wird
    • Das Problem des oxidativen Abbaus in der Zellatmung ist die enorm hohe frei werdende Energie
    • Auf Zellebene könnte der Zustand der Zellatmung

      Mit der Zündung einer Bombe verglichen werden
    • Aerobe Zellatmung
      C6H12O6 + 6 O2 → 6 CO2 + 6 H2O + Energie
    • Mitochondrien
      Die Kraftwerke der Zelle, da sie die freiwerdende Energie durch die Umwandlung von Zwischenprodukten der Zellatmungsreaktionen in ATP umwandeln
    • Mitochondrien
      • Etwa so groß wie Bakterien
      • Fähig sich unabhängig vom Zellzyklus (Mitose) zu teilen
      • Besitzen zwei Zellmembranen, wobei die äußere dem Schutz dient und die innere den Stofftransport reguliert
      • Haben eine eingestülpte innere Membran (Cristae), um die Oberfläche für den Stofftransport zu erhöhen
      • Kommen vermehrt in Zellen mit hohem Energiebedarf vor, wie Leber- und Muskelzellen
    • Mitochondrien und Chloroplasten entstammen aus prokaryotischen Organismen, die im Verlauf der Erdgeschichte über Endozytose in Vorfahren der eukaryotischen Zellen eingeschleust wurden
    • Aerobe Zellatmung
      1. Glykolyse
      2. Oxidative Decarboxylierung
      3. Citratzyklus
      4. Atmungskette
    • Die Glykolyse in Eukaryoten ist räumlich von der oxidativen Decarboxylierung, dem Citratzyklus und der Atmungskette getrennt
    • Glykolyse
      Der erste Schritt der Zellatmung, kann bei aeroben sowie anaeroben Bedingungen ablaufen
    • NAD+ und NADH + H+
      Die oxidierte und die reduzierte Form eines Coenzyms, das als Energieüberträger in Redoxreaktionen der Zellatmung wirkt
    • Glykolyse
      Glucose wird in 2 Moleküle Pyruvat abgebaut, dabei wird NAD+ reduziert und ATP gebildet
    • Oxidative Decarboxylierung
      1. Pyruvat wird durch NAD+ oxidiert, dabei wird NAD+ zu NADH + H+ reduziert
      2. Kohlenstoffdioxid wird abgespalten
      3. Das entstehende Acetat wird an Coenzym A gebunden
      4. Acetyl-CoA überträgt seine Acetylgruppe auf Oxalacetat, wodurch Citrat entsteht
    • Citratzyklus
      1. Citrat wird über verschiedene Zwischenstufen zu Oxalacetat umgewandelt
      2. Acetat als Acetyl-CoA, H2O, NAD+, FAD und GDP werden eingebracht
      3. 2 CO2, 3 NADH + 3 H+, GTP und FADH2 fallen als Endprodukte an
      4. Oxalacetat wird im letzten Schritt regeneriert
    • Die Gesamtausbeute der aeroben Zellatmung beträgt 32 ATP
    • Chemiosmose
      Die Gewinnung von ATP durch eine protonenmotorische Kraft über eine Biomembran
    • Atmungskette
      1. Elektronentransport
      2. Chemiosmose
    • Elektronentransport
      • Die zu transportierenden Elektronen stammen aus den reduzierten Coenzymen NADH + H+ und FADH2
      • Die Elektronen werden von den Coenzymen an Proteine in der Innenmembran der Mitochondrien übertragen
      • Die Proteine sind gleichzeitig Carrierproteine für Protonen, die durch Reduktion Energie gewinnen und bei Oxidation Energie freisetzen
    • Protonenmotorische Kraft
      Das Konzentrations- und Ladungsgefälle zwischen Matrix und Außenraum der Innenmembran, das durch den Protonentransport entsteht
    • Chemiosmose
      1. Protonen können aus dem Außenraum der Innenmembran durch die ATP-Synthase mit dem Konzentrations- und Ladungsgefälle zurück in die Mitochondrienmatrix wandern
      2. Dieser Protonenstrom liefert die Energie zur Synthese von ADP+Pi zu ATP
    • Aus jedem Elektronenpaar aus NADH + H+ werden 2,5 ATP gebildet, während aus jedem Elektronenpaar aus FADH2 1,5 ATP gebildet werden
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