Gilt der Preis P, so entspricht das Angebot im Inland der inlÀndischen Nachfrage.
Die Konsumentenrente ist die FlÀche A, die Produzentenrente umfasst die FlÀchen B, C und F.
Liegt der Weltmarktpreis Pw unter dem inlĂ€ndischen Preis P, so ist die Nachfrage (K) gröĂer als das inlĂ€ndische Angebot zu diesem Preis (L).
Bspw.
Diese LĂŒcke (K-L) wird durch Importe geschlossen, es wird die Menge K konsumiert, aber nur die Menge L im Inland produziert, der Rest wird importiert.
Die neue Konsumentenrente besteht dann aus den FlÀchen A, B, C, D, E; die neue Produzentenrente ist nur noch F.
Bspw.
Wenn das Land keinen AuĂenhandel betreibt und der Preis im Inland P betrĂ€gt, dann besteht die Konsumentenrente aus den FlĂ€chen A, B und C, die Produzentenrente aus den FlĂ€chen E und F.
Lassen wir AuĂenhandel zu und der Weltmarktpreis Pw sei höher als der Preis im Inland, so dass die inlĂ€ndischen Produzenten beginnen zu exportieren, steigt das Angebot von M auf L und die Nachfrage sinkt von M auf K.
Bspw.
Die Produzenten gewinnen nun die FlÀchen B und C von den Konsumenten.
Die Konsumenten verlieren. (Bei Export-Beispiel!)
Zölle:
Ein Zoll ist eine Abgabe auf eingefĂŒhrte Waren.
Er wird entweder auf den Wert der Einfuhren oder je eingefĂŒhrtes Produkt erhoben.
Ziel eines Zolls ist es, die Einfuhr auslÀndischer Waren zu verteuern.
Zölle:
bspw. Die LĂŒcke zwischen inlĂ€ndischem Angebot und inlĂ€ndischer Nachfrage N1-A1 ist genau die Menge an auslĂ€ndischen GĂŒtern, die importiert wird.
Die Produzentenrente ist in diesem Fall die FlÀche A, die Konsumentenrente besteht aus den FlÀchen B, C, D, E, F und G.
Mit Zoll: Gilt nicht mehr der Weltmarktpreis, sondern der neue Preis Pz. Das inlĂ€ndische Angebot weitet sich auf A2 aus, die Nachfrage geht auf N2 zurĂŒck. Die Importe schrumpfen auf N2-A2.
Zölle:
bspw. Die neue Produzentenrente ist A und G, die neue Konsumentenrente B und F - die Konsumenten verlieren also ordentlich an Wohlfahrt.
Zum einen weil es jetzt Konsumenten gibt, die das Produkt wegen des gestiegenen Preises nicht mehr kaufen. Zum anderen, weil die restlichen Konsumenten es jetzt zum höheren Preis kaufen mĂŒssen.
Zölle:
bspw. Die FlĂ€chen D und C sind echte Wohlfahrtsverluste. D reprĂ€sentiert den Anteil der Waren, die wir frĂŒher billiger aus dem Ausland importiert haben und jetzt, nach EinfĂŒhrung des Zolls, selbst produzieren (A2-A1) - allerdings zu höheren Kosten (Effizienzverlust). C sind die Konsumenten, denen wir die Möglichkeit nehmen, billig im Ausland einzukaufen und die deswegen auf Konsum verzichten mĂŒssen.
Zölle:
bspw. Die FlĂ€che E ist kein Wohlfahrtsverlust. Sie ist die Menge der importierten GĂŒter (N2-A2) multipliziert mit dem Zollsatz (Pz-Pw) - also die gesamten Zolleinnahmen.
Die Zolleinnahmen gehen an den Staat, werden aber vom Konsumenten bezahlt.
Zölle:
Zölle reduzieren die Gesamtwohlfahrt eines Landes, weil nun einige Konsumenten nicht mehr konsumieren und wir zudem Produkte teuer selbst herstellen, statt sie billiger aus dem Ausland zu importieren.
Zölle:
bspw. EinfĂŒhrung eines dritten Preises Pwneu und einer weiteren FlĂ€che E.
Da nun ein groĂes Land den Zoll erhebt, sinkt damit die Weltnachfrage nach dem betreffenden Produkt so deutlich, dass der alte Weltmarktpreis Pwalt nicht mehr gilt, sondern auf Pwneu sinkt.
Das Ausland kann also aufgrund der sinkenden Nachfrage im Inland seine GĂŒter nur noch weiter verkaufen, indem es den Preis senkt und statt Pwalt nun Pwneu fordert.
Zölle:
bspw. Hat das zwei Effekte: Der inlÀndische Preis Pz wird dadurch etwas nach unten rutschen und die Zolleinnahmen werden dadurch höher, denn diese ergeben sich immer noch durch die Differenz zwischen Weltmarktpreis Pwneu und dem inlÀndischen Preis Pz mal der importierten Menge.
Die kompletten Zolleinnahmen ergeben sich wieder durch (Pz minus Pwneu) mal N2 minus A2 (FlÀchen E und C).
Zölle:
bspw. Die Zolleinnahmen des Inlandes sind gestiegen und kompensieren dadurch teilweise die Wohlfahrtsverluste D und B.
Ist der Zugewinn beim Zoll gröĂer als D und B zusammen, wĂŒrde der Zoll die Wohlfahrt des Landes erhöhen - allerdings auf die Kosten des Auslandes, das seine Preisesenken muss. (Theorie des optimalenZollsatzes)